Hakyung Kang ist eine koreanische Theatermacherin sowie Video- und Audiokünstlerin. Sie wurde 1997 in Bochum geboren und wuchs in Pohang (Südkorea) auf. 2018 kehrte sie für ihr Studium nach Bochum zurück, wo sie einen Bachelor in Theaterwissenschaft und Japanologie absolvierte. Derzeit studiert sie Szenische Forschung im Master.

Ihre künstlerische Praxis umfasst Video, Klang, Text und Recherche. In ihren Arbeiten verbindet sie dokumentarische Elemente mit essayistischen Erzählformen und verwendet Alltagsgegenstände sowie selbst aufgenommenes Video- und Tonmaterial. Als asiatische Frau und Migrantin ist ihr Leben politisch geprägt – ihre künstlerische Arbeit reflektiert dementsprechend soziale und kulturpolitische Themen wie Intersektionalität, anti-asiatischen Rassismus, Dekolonisierung und die koreanische Diaspora im Ruhrgebiet.

Zuletzt präsentierte sie ihren experimentellen Dokumentarfilm When Nine Dragons Ascended 구룡포 – ein filmischer Blick auf das Meer ihrer Heimatstadt Pohang und auf koloniale Überreste, die bis heute im Wasser fortbestehen – mehrfach in Dortmund, Oberhausen und Bochum.