Geboren und aufgewachsen in England, Studium der Germanistik und Romanistik in Birmingham (GB) und Berlin. Lebensstationen in London, Berlin und Köln, seit 1980 in Bochum. Künstlerische Fortbildung bei Hennig Barwig und Andrzej Welminski.

Im Einklang mit der eigenen, schon vor Jahren gefassten Vorgabe möglichst altes oder gebrauchtes Material zu verwerten, sind Katherine Tinteren-Klitzkes Objekte und Collagen aus Abfall: Verpackungsmaterial, verworfene Skizzen, Drahtstücke, oder Zufallsfunde. Textiles spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in ihrer künstlerischen Arbeit. Rund 20 Jahre hat sie als Textildesignerin gearbeitet. Stoffe und Garne aus dem Fundus fließen in die Gestaltung ein. Aus Affinität zu diesen Materialien wendet sie oft textile Techniken wie Nähen oder Weben an, um ihre Stücke zusammenzufügen. Die Reduktion auf einfache Gestaltungsmitteln ist Herausforderung und Antrieb zugleich. Es gilt Struktur und Textur aus dem Material herauszuholen und das Zusammenspiel von Kontur und Linie, vom Inneren und Äußeren, vom Sichtbaren und Verborgenen auszuloten.